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Pfingsten 2016: Kamperland reloaded!

In diesem Jahr haben wir die Radtour an die Nordsee von 2014 wiederholt. Ohne jegliches Training für die Fahrt sind wir am 12. Mai gestartet, haben einen Stopp gemacht in Breda und sind am 13. Mai (ein Freitag!) bis nach Kamperland gefahren. Dann zwei Tage Ruhe bei eisigem Wetter im Zelt und am Pfingstmontag zurück. Angekommen sind wir in Elmpt wieder am 17. Mai gegen 17 Uhr.

War eine tolle Tour, alles wie vor zwei Jahren, die gleiche Strecke (nahezu), die gleiche Besetzung und auch die gleichen Räder. Glücklicherweise keinerlei Pannen oder "technischen" Mängel auf dem Weg. Mein Carbonsattel ist allerdings eine "harte Nuss", man braucht einige Kilometer um eine gute Sitzposition zu finden. Auf der letzten Etappe war das erst so bei Kilometer 90 😉

TagStreckeDauerEnergieSpeedPace
12. Mai 2016123,8 km05:39:163.173 kcal21,9 km/h2:44 min/km
13. Mai 201693,0 km03:58:422.503 kcal23,4 km/h2:34 min/km
16. Mai 201692,7 km03:48:112.590 kcal24,4 km/h2:28 min/km
17. Mai 2016122,4 km05:25:313.207 kcal22,6 km/h2:40 min/km
Gesamt 2016431,9 km18:51:4011.473 kcal22,96 km/h2:37 min/km
Gesamt 2014444,6 km20:39:3911.385 kcal21,68 km/h2:46 min/km

In 2016 waren wir also ein ganzes Stück schneller unterwegs als im Jahr 2014. Um aber einen richtigen Vergleich zu haben, muss man die Dauer des Jahres 2014 auf die etwas kürzere Strecke des Jahres 2016 korrigieren.

Im Jahr 2016 waren wir entsprechend 1 Stunde, 3 Minuten und 50 Sekunden schneller als in 2014!

Scheiße! Scheiße! Scheiße!

Am 10.04 habe ich eine kleine Testrunde mit Frederic gestartet. Mit Pfingsten fahren wir wieder mit dem Rad an die Nordsee und wir wollten mal schauen ob alles fit ist. Eine kurze Runde von etwas mehr als 50 km waren geplant.

Leider verlief es nicht wie vorgesehen, bei rund 10 km hatte ich einen "kleinen" Sturz. Mit so ungefähr 30 Sachen durch den Wald und ich habe auf einem eigentlich sehr guten Weg ein tükisches Schlagloch übersehen. Gerade so groß, dass der Reifen reinpasst. Ich habe mich mit dem Rad überschlagen, Helm hin und die Halterung vom Fahrrad für das Radnavi (mein iPhone) war auch hinüber. Sonst keinen erkennbaren Schaden am Rad.

Meine Schulter habe ich mir dabei geprellt, die Rippen auf der Rückseite, das Handgelenk verstaucht (alles rechts) und mir die linke Wade gezerrt. Wir sind dann noch 40 km weitergefahren, der Schmerz kam erst am Abend so richtig schön und am nächsten Tag direkt zum Arzt, der hat mich direkt eine Woche aus dem Verkehr gezogen, nehme im Moment starke Schmerztabletten.

Dumm ist nur, dass z. Zt. die Vorbereitungen für das MudMasters im Mai laufen. Die Schulter ist nicht gebrochen und es ist auch nicht abgeplatzt am Gelenk, mit einer angeschlagenen Schulter könnte ich das Rennen aber "knicken". Mal sehen wie es am Ende der Woche aussieht.

Niederrheinmarathon … zweiter Versuch

Im zweiten Versuch haben wir uns nochmal an den Niederrheinmarathon gewagt. Das Wetter war mit 16-18 °C sehr gut und den ganzen Tag schien die Sonne. Problem war nur, dies war meine erste Tour in diesem Jahr und ich war wohl von der Konstitution noch nicht wirklich auf dem besten Stand. Nach den rd. 92 km war ich vollkommen am Ende.

Wir werden die Tour aber nochmal fahren. Viele Passagen waren durch Aufforstung vollkommen unpassierbar (einfach mal alle geschnittenen Bäume im Wald liegen lassen, Hinsbeck und teilweise Süchtelner Höhen) und wir wollten keinen Rekord im Fahrrad auf der Schulter tragen aufstellen. Weitere Passagen waren durch die letzten Wochen noch so verschlammt, dass beim besten Willen kein Vorankommen möglich war. Wir reden hier nicht von ein wenig Schlamm sondern von Schlamm in dem man bis zum Knie einsinkt wenn man reintritt. Wenn erstmal das Tretlager im Schlamm steckt geht wirklich nichts mehr.

Aus diesem Grund haben wir einige "Abkürzungen" genommen. Das war aber auch gut so. Wie gesagt war die Tour wirklich sehr anstregend, da diese zu rd. 2/3 über Singletrails durch den Wald verlief und auch keine großen Geschwindigkeiten möglich waren (wir wollten vor Sonnenuntergang zu Hause sein :-)).

Zweimal bin ich auf die "Schnauze" geflogen. Beim ersten mal aus Unachtsamkeit nach rd. 35 km (Schmerzen in Wade und Knie rechts, kleiner Finger rechts taub ...). Da musste ich dann für den Rest der Tour durch. Das war aber dann bestimmt der i-Punkt auf der fehlenden Kondition. Das zweite Mal bin ich mangels Konzentration so nach 80 km mit einem Bein in einem Ast "eingefädelt".

SBike for Sale! SBike zu verkaufen!

Ich muss mich leider von einem SBike trennen. Gibts jemanden der eins gebrauchen kann?

SBike Daytona - NEUAUFBAU - Shimano XT

 

UPDATE 12. März 2015: Kaum zu glauben. Die Maximalgebote lagen bei 330 €. Ehrlich? Dafür kette ich das Rad so an einen Baum im Wald das es nicht gestohlen werden kann. Wenn es dann dort 10 Jahre gestanden hat, dann verkaufe ich das Ding auch für 330€ 🙂

Dat war wohl nix …

Oh je, die Fahrt fing schon komisch an. War schlechter Laune weil die letzte Woche so einiges Niederschlagendes zu bieten hatte. Gegen 10 Uhr sind wir los und schon nach den ersten wilden Fahrten durch die Süchtelner Höhen nach rund 20 km, bin ich einen Hügel neben einer Treppe rauf und prompt fiel mir meine Telefonhalterung samt Akku und Telefon vom Rad.

Na prima, das gab es schon ein paar mal und ich dachte ich hätte das jetzt gut gefixt. Aber durch den Wald brettern mit einem Telefon in der Hand damit man auch sieht wohin man fahren muss geht wohl kaum. Über Stock und Stein mit dreißig Sachen und nur eine Hand am Lenker? Geht nicht. Also haben wir die eigentliche Tour abgebrochen und wir sind dann einfach eine mir bekannte Strecke aus dem Kopf gefahren. Auf dem Rückweg sind wir dann zwischen Brüggen und Elmpt nochmal ein paar Kilometer schön durch den Wald gefahren. Eine sehr schlammige Aktion. Ich sah danach aus wie die sprichwörtliche "Sau".

Zu Hause habe ich dann erstmal das Rad abgespritzt und notdürftig wieder sauber gemacht. Ich habe während der Fahrt streckenweise richtig gefroren. War mit rund 4 °C recht kalt. Am Abend eine lange Dusche um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. In Summe waren es dann aber doch rd. 77 km. Der Niederrheinmarathon wäre nur wenig länger gewesen. Die Tour sparen wir uns dann mal für einen schöneren Tag auf.

Natürlich habe ich mal wieder zwischendurch an der falschen Stelle auf Route beenden gedrückt, daher zwei Teilstrecken 🙂

Niederrhein-Marathon

Was hab ich mir nur dabei gedacht?

Ob das gut geht? Frederic hat einen Niederrhein-Marathon auf einer Outdoor-Webseite gefunden und ich habe mich dazu verleitet lassen das mitzumachen. Morgen um 9 Uhr gehts los. Danach Olli und Fahrrad platt 🙂 Rund 87 km mit rd. 1.000 m rauf und runter (wenn man das am Niederrhein hinbekommen will muss es eigentlich die ganze Zeit rauf und runter gehen und die Süchtelner Höhen x-mal kreuzen). So wirklich fit bin ich im Moment auch nicht. Wenn ich dazu morgen in der Lage bin, werde ich das "Ergebnis" hier mal einstellen, kann ja sein, dass wir die Strecke auch an der einen oder anderen Stelle etwas abkürzen.

Auf jeden Fall ist es gut für den derzeit erforderlichen Frustabbau ...

Ach ja, wir haben auch mal ins Auge gefasst, im nächsten Jahr wieder mit dem Fahrrad nach Kamperland zu fahren. Dann aber die ganze Strecke an einem Tag. Sind ja auch nur 240 km ...

Rund 450 km später …

Alles hat gut funktioniert! Die Tour nach Kamperland vom 06. bis 11. Juni hat sehr viel Spaß gemacht und das Wetter hat auch zum größten Teil mitgespielt. Von den Unwettern zu Hause haben wir im Zelt in Kamperland bis auf ein heftiges Gewitter nichts mitbekommen. Am Tag schien die Sonne und in der Nacht hat es geregnet. Wie bestellt ...

Etappe 1 am 6. Juni: Von Schwalmtal nach Breda

134,7 km - 6:39:37 - 20,2 km/h

Das war die erste und auch die längste Etappe auf dem Weg an die Nordsee. Wir sind gegen 9:00 Uhr am Morgen los und sind am Nachmittag im Novotel in Breda angekommen. Das Hotel ist zu empfehlen. Es liegt zwar an einer stark befahrenen Verkehrsachse, das Hotel hat jedoch einen netten Innenhof mit einem Pool, der die zentrale Lage vergessen lässt. Für einen Etappenstop an die Küste also sehr zu empfehlen.

Die letzten 30 km vor dem Hotel waren allerdings eine Qual. Es war sehr warm und schwül und wir sind ab Oirshot rund 10 km am Wilhelminakanal langgefahren. Die 10 km wollten kein Ende nehmen. Der Weg führt auf dem Kanaldamm entlang und war mit Gehwegplatten ausgelegt. Ich kann mir neben dem grausamen und unebenen Fischgrätenpflaster keinen deprimierenderen Belag für einen Radweg vorstellen.

Etappe 2 am 7. Juni: Von Breda nach Kamperland

93,9 km - 3:57:56 - 23,7 km/h

Die zweite Teilstrecke ging uns sehr gut von "der Hand". Wir sind recht früh in Breda los und haben uns auf den Weg an die Küste gemacht. Der Schnitt war auch wesentlich besser als am Vortag. Es mag auch daran gelegen haben, dass die Oberfläche auf dem Weg an das Meer immer besser wurde.
Immer weniger Pflaster und Platten und mehr glatter Asphalt. Die Aussicht auf rund 40 km weniger hat dann wohl für den Rest der guten Motivation gesorgt.

Etappe 3 am 10. Juni: Von Kamperland nach Tilburg

115,4 km - 5:03:04 - 22,8 km/h

Die dritte Etappe haben wir nach zwei Tagen an der Nordsee in Angriff genommen. Den Sonntag und Montag haben wir auf dem Zeltplatz verbracht und haben erst am Dienstag die Heimfahrt ins Auge genommen. Es zog sich auch. Wir haben eine etwas andere Route genommen wie am Samstag zuvor und sind etwas weiter nördlich gefahren. Der Wilhelminakanal war aber auch wieder dabei. Wie beim letzten mal wieder sehr öde 🙂

Hinter Zevenbergen wurde es dann aber leider sehr ungemütlich. Zuerst hatten wir gedacht, dass wir die Schlechtwetterfront hinter uns lassen können, aber daraus wurde nichts. Es schüttete aus Eimern und binnen weniger Minuten waren wir vollkommen durchnässt.

Im Hotel in Tilburg haben wir dann erstmal die ganzen Klamotten und auch die Schuhe getrocknet. Mit dem Fön - die Stromrechnung des Hotels ist im Juni bestimmt astronomisch. Das Hotel war auch mit dem Novotel nicht zu vergleichen. Es war ein Ibis Hotel und ja, es gab dort ein Bett, aber mehr muss man nicht erwähnen.

Am Abend sind wir dann noch ein wenig durch Tilburg gelaufen. Natürlich war das Wetter nach unserer Ankunft im Hotel wieder gut ...

Etappe 4 am 11. Juni: Von Tilburg nach Hause

100,6 km - 4:50:00 - 20,8 km/h

Die Abschlussetappe wieder bei schönem Wetter. Aber wir waren schon ausgelaugt und waren auch nicht mehr sehr schnell unterwegs. Sonst nichts besonderes. Wir waren froh als wir in Elmpt ankamen. Ich hatte aber keinen Bock mehr die letzten 8 km alleine nach Hause zu fahren. Es gab zum Glück einen Fahrdienst 😉

Zweite Vorbereitungstour Kamperland

Die Schaltung rasselt, die Bremse schleift, die Halterung fürs Smartphone fällt bei jedem zehnten Hubbel vom Lenker und den Sattel könnte ich verfluchen. Auch wenn ich den Sattel "wie blöd" an der Sattelstütze festschraube, er rutscht immer aus seiner Position und macht was er will (und mir tut dann der Hintern weh). Für nächste Woche habe ich also noch ein paar Dinge die ins Lot gebracht werden müssen.

Positiv ist das Ergebnis der Fahrt: 110,74 km in 5 Stunden und 1 Minute und 4 Sekunden. Das macht in Summe eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 22 km/h. Das ist ziemlich genauso schnell wie meine letzte Einzeltour am letzten Sonntag (da jedoch wesentlich kürzer).

Die gemeinsame Fahrt mit Frederic sieht gut aus, wir passen uns an. Mal ist der eine flotter mal der andere.

(Die Karte oben habe ich übrigens aus zwei Karten zusammengesetzt, da ich bei km 96 versehentlich auf Route abschließen geklickt habe ....)